Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

DSGVO

Jahreshauptversammlung am 27.01.1990

 

Vorstand 1990:

 

1.Vorsitzende :          Erika Abel

2.Vorsitzender :         Klaus Köchel

Schriftführerin :         Irmgard Schlüter

Kassiererin :              Edith König

 

Am 05.03.1990 begann für die Leineweber ein Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Man sang in dem Frühlingskonzert des Sängerkreises Ravensberg drei Lieder: „O süßer Mai“ von Brahms, „Wenn wir hinausziehn“ von Donati und „Im Maien“ von Distler und beteiligte sich auch an dem von allen heißgeliebten Gemeinschaftschor „Klinge Lied lange nach“ von Klaus Ochs.

 

Am 01.05.1990 machte der Chor wieder bei herrlichem Sommerwetter seinen traditionellen Wanderausflug. Man wanderte vom Naturfreundehaus Oerlinghausen aus in die Wistinghauser Senne zum Hotel Iburg in Währentrup, wo eine nicht so schöne Überraschung wartete. Der Saal, den man schon vor längerer Zeit bestellt hatte, war schon von einem kurz vorher eingetroffenen Chor eingenommen. Trotzdem fanden die Leineweber noch einen Platz zum Mittagessen. Hier stärkte man sich für den Rückweg.

 

Der Chor hatte in der Jahreshauptversammlung beschlossen, nicht wie üblich am 4.Advent im Laurentiusheim zu Singen, sondern schon am 24.05.1990. Mit Frühlings-, Sommer- und Volksliedern erfreuten die Sängerinnen und Sänger die Heimbewohner. Als diese dann hörten, daß der Chor zur Weihnachtszeit nicht kommen wollte, war die Enttäuschung sehr groß. Auf Bitten des Heimleiters entschloß der Chor sich dann doch, das Konzert am 4. Advent nicht ausfallen zu lassen.

 

Am 27.05.1990, dem Tag des Liedes, konnte der Chor viele der vor drei Tagen im Altersheim gesungenen Lieder wieder verwenden. Er sang nach langer Zeit wieder einmal das Lied „Birke am grünen Bergeshang“ von Dvorak und „Das Morgenlied der Schnitter“ von Arnold Mendelssohn. Wie schon so oft war auch an diesem Tage das Richard Lörcher Oktett mit dabei.

 

Schon zwei Tage später, am 29.05.1990 fand im Rahmen des Westfälischen Musikfestes in der Oetkerhalle ein Chor- und Orchesterkonzert des Stadtverbandes Laienmusik statt. Im ersten Teil wurden Lieder aus „Bilder aus der Matragegend“ gesungen. Im zweiten Teil standen vier slowakische Volkslieder von Bela Bartok auf dem Programm. Dieses Konzert stand für die Leineweber unter keinem guten Stern, denn Käthe Dietrich zog sich bei einem Sturz auf dem Podium einen komplizierten Armbruch zu.

 

Am 22.06.1990 war im Hause von Erika Abel Haus der offenen Tür. Das hatte auch einen Grund. Die Chefin des Chores nullte zum sechsten Male. Es war selbstverständlich, daß der Chor ihr zu diesem Ehrentag ein Ständchen brachte. Dirigent war der Ehrenchorleiter Ulrich Haase. Anschließend verbrachten alle Leineweber mit Erikas Verwandten, Freunden und „Herr Meier“ ( einer Strohpuppe ) noch einige fröhliche Stunden.

 

Gleich nach den Sommerferien, am 19.08.1990 unternahm der Chor wieder einmal die bei allen Chormitgliedern sehr beliebte Fahrt ins Blaue. Nach Besichtigung der Stadt Lemgo mit ihren schönen alten Häusern fuhr man zum Gasthaus Aussichtsturm oberhalb von Lemgo. Nach dem Mittagessen wanderte man ca. 2 1/2 Stunden durch den Wald nach Hillentrup. Der Bus brachte die Leineweber dann nach Linderhofe, wo zwei Planwagen bereitstanden. Man fuhr durch das Extertal und wurde von einer Überraschung erwartet. Karin und Heinz Gößling hatten von Verwandten Kaffee und selbstgebackenen Kuchen dorthin bringen lassen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es mit dem Planwagen wieder zurück zum Bus, der die Leineweber zur Burg Sternberg fuhr. Die Klangvorführung durch Till Harlan bereitete allen großen Spaß, da er jeden einzelnen in seine Vorführung mit einbezog. Dies war ein sehr schöner Abschluß eines ereignisreichen Tages.

 

Nach den Sommerferien beginnen eigentlich die Vorbereitungen für das Adventskonzert. Doch in diesem Jahr mußten noch einige Proben für zwei Auftritte angesetzt werden, die vorher stattfanden.

 

Am 27.10.1990 eröffnete der Chor die Jubiläumsveranstaltung des TSVE 1890 zum 100- jährigen Bestehen im Rathaus mit drei Liedern zum Lobe der Musik. Glücklicherweise konnte man diese und noch einige andere Kompositionen bei der Jubilarehrung verdienter Sängerinnen und Sänger des Sängerkreises Ravensberg am 04.11.1990 in der Realschule Brackwede zum Vortrag bringen.

 

Trotz der kürzeren Probezeit konnte der Chor seine Musik ohne Sonderproben am 02.12.1990, dem 1. Advent in der Altstädter Nikolaikirche zu Gehör bringen. Es lag aber auch zum großen Teil daran, daß viele bekannte Lieder in dem Programm enthalten waren. Neu für den Chor waren nur die Chorvariationen über „Es ist ein Ros entsprungen“ von Distler und „Es kommt ein Schiff geladen“ und „Josef, lieber Josef mein“ von Pepping. Ferner wirkten in diesem Konzert der Kantor der Altstädter Nikolaikirche, Herr Joachim Gehrold, der zwei Kompositionen von Max Reger spielte und das Richard Lörcher Oktett unter Leitung von Ernst Fortmann mit. Es war ein schönes stimmungsvolles Konzert und das Publikum , das nicht so zahlreich erschienen war wie in den vergangenen Jahren, dankte mit herzlichem Beifall.

 

Am letzten Chorabend, dem 20.12.1990 fand wie immer die Weihnachtsfeier in altbewährter Weise statt. Es wurden Chormitglieder für 10-, 30-,35- und 40-jährige Zugehörigkeit zum Chor geehrt. Heiteres und besinnliches sowie Klavier- und Flötenmusik war zu hören.

Margitta Schober wurde an diesem Tag 50 Jahre alt. Sie spendierte aus diesem Anlaß alle Getränke, vom Mineralwasser bis zum Sekt.

Mit schönen, bekannten Weihnachtsliedern, die man gemeinsam sang, beendete man das Chorjahr, das keine hervorragenden Ereignisse aufwies, aber doch sehr abwechselungsreich war.

 

Am 04.Februar stellte sich bei Frau Kappelmann Chornachwuchs ein. (Ein Mädchen)

 

 

Jahreshauptversammlung am 15.01.91

 

Vorstand 1991:

 

1. Vorsitzende :          Erika Abel

2. Vorsitzender :         Klaus Köchel

Schriftführerin :          Irmgard Schlüter

Kassiererin :               Edith König

 

Die Proben im ersten Halbjahr waren fast ausschließlich auf die geplante Ungarn-Fahrt vom 20.-28.08.1991 ausgerichtet. Da der Chor zwei geistliche und ein weltliches Konzert bestreiten mußte, war der Umfang des Programms sehr groß und teilweise auch sehr schwierig.

Aber noch war es nicht so weit. Es kamen in den nächsten Monaten noch andere , zum Teil unvorhergesehene Aufgaben auf den Chor zu.

 

Am 11.01.1991 brachte der Chor seinem ehemals aktiven und nun passiven Mitglied Fritz Dieterich im Krankenhaus durch sein Singen etwas Aufmunterung in seiner schweren Krankheit.

 

Am 09.02.1991 gab es einen weitaus fröhlicheren Grund, seine Lieder an den Mann zu bringen. Das passive Mitglied Wilfried Schober feierte sein 60. Wiegenfest. Es war für den Chor eine Ehre, ihm zu diesem Ehrentag ein Geburtstagsständchen zu bringen.

 

Für den 01.05.1991 war wieder war wieder Wandertag angesagt. Der Chor ging dieses Mal nicht, wie in den vorigen Jahren über die Höhen des Teutoburger-Waldes, sondern durch das Ravensberger Hügelland zum Eickumer Krug. Obwohl es Petrus nicht so gut meinte, hatte die große Schar der Wanderer doch viel Spaß an diesem Ausflug.

 

Nach einer Pause wurde der Chor in diesem Jahr wieder von der Stadt Bielefeld und dem WDR eingeladen, an der Eröffnung des Bielefelder Sommertreffs am 05.05.1991 teilzunehmen. Die Leineweber konnten musikalisch aus dem Vollen schöpfen. Gesungen wurden Lieder, die extra für die Ungarn-Fahrt einstudiert waren und es bedurfte daher keine besonderen Proben. Leider fand das Konzert nicht wie sonst in der Oetkerhalle, sondern in der Ravensberger Spinnerei statt, wo die schlechte Akustik dem Chor das Singen nicht gerade leicht machte. Hinzu kam, daß der Moderator einige Namen nicht richtig aussprach (statt Herr Gierse sprach er Herr Griese und den Namen des Komponisten Dvorak brachte er auch nicht richtig über die Lippen). Aber alle diese und noch einige andere Schwierigkeiten meisterte der Chor mit Bravour.

 

Am 22.05.1991 erwartete wohl alle beteiligten Chormitglieder die traurigste Aufgabe. Das passive Chormitglied Friedhelm Horstmann war ganz plötzlich verstorben. Seine Frau Elsbeth bat den Chor, die Trauerfeier musikalisch zu umrahmen. Die Erfüllung dieser Bitte war selbstverständlich, aber es fiel doch allen sehr schwer, vernünftige Töne rauszubringen.

 

Am 26.05.1991, dem Tag des Liedes, erfreute der Chor wieder, wie jedes Jahr zahlreiche Zuschauer im Botanischen Garten mit seinen Volks-, Frühlings- und Sommerliedern. Allerdings zum ersten Mal ohne die Unterstützung des zugkräftigen Richard Lörcher Oktetts.

 

Am 15.06.1991 fiel dem Chor eine Aufgabe zu, die ihm noch nie angetragen wurde. Der evangelische Kirchenkreis der CDU führte eine Tagung durch, die mit einem Gottesdienst in der Schildescher Stiftskirche begann, zu dessen musikalischer Umrahmung der Chor gebeten worden war. Ein großes Lob bekam der Chor von dem ehemaligen Pfarrer und jetzigen Politiker Reiner Eppelmann.

 

Zitat:

Noch nie habe ich Lieder von Pepping so schön gesungen gehört. Einfach wundervoll!

Zitat Ende.

 

Nun hatten die Leineweber aber endgültig alle Pflichten erfüllt und so konnte man sich in den verbleibenden Wochen voll auf das Ungarn-Programm konzentrieren. Nach intensiven Proben und einer letzten Klausur war es endlich soweit.

 

Am 20.08.1991 schon früh am Morgen trafen sich die Leineweber gut gelaunt am Kesselbrink, setzten sich in einen doppelstöckigen Bus und fuhren gen Ungarn.

 

Zitat aus der Chronik des Chores: Ein Kurzreisebericht des Mitgliedes Ingeborg Weber:

 

Nachdem wir uns nach einigen hundert Kilometern mit unserem ständigen Fahrer Wolfgang Meyer bekannt gemacht hatten, machten wir es uns bis Passau im Bus gemütlich. Dort konnten wir außerplanmäßig eine Stadtbesichtigung unternehmen, bevor wir die Grenze nach Österreich überfuhren, um in Haibach zu übernachten. Das Hotel war sehr schön, das Essen, wie auf der ganzen Reise ausgezeichnet.

Nach einem guten Frühstück ging es weiter zur ungarischen Grenze, die schnell und problemlos überwunden wurde. Unter den launigen Beschreibungen von Wolfgang Meyer verging die Zeit bis zur Ankunft in Csopak schnell. Dort angekommen, lernten wir unseren Dolmetscher und Reisebegleiter Josef kennen und führten uns mit einem Ständchen ein.

Vom nächsten Tag an waren wir ständig unterwegs und die neuen Eindrücke stürmten auf uns ein. Zwischenzeitlich wurde intensiv geprobt, denn wir waren ja nicht nur zum Vergnügen dort. So kam der Tag des Ausfluges nach Budapest, wo wir diese faszinierende Stadt genauer kennenlernten. Für unsere Barbara sind diese Erinnerungen sicherlich mit einem Wermutstropfen verbunden, denn sie wurde leider bestohlen. Ganz bestimmt mit einem Lachen erinnern wir uns an das Umziehen vor dem Konzert in der Stephans- Basilika im Bus, wo wir uns redlich durchschwitzten.

Dafür war das Konzert bzw. der Gottesdienst ein bewegendes Erlebnis. Der Tag in Budapest klang mit einem guten Essen bei schöner Musik aus und wir kamen nachts schon ein wenig müde wieder im Hotel an.

Wir lernten das Thermalbad Heviz kennen und erfuhren wissenswertes über das Weinbaugebiet Badascony, wo dann abends bei einer Weinprobe die Theorie praktisch umgesetzt wurde.

Nun mußten wir uns auf das Konzert mit dem Franz-Liszt-Chor in Vesperem vorbereiten, was intensiv durch Herrn Gierse durchgeführt wurde, der es verstand, auch in unserer Urlaubslaune immer, wenn es nötig war, uns musikalische Disziplin herauszulocken.

Wir lernten an dem Konzerttag einen hervorragenden Chor kennen, der schon fast profihaft auftrat und im Wechsel mit uns das Konzert gestaltete. Nach einem anschließenden gemütlichen Zusammensein mit dem Austausch von Reden und Geschenken fuhren wir wie immer, verschwitzt und froh ins Hotel zurück, wo wir bei Wein und Tanz den Tag ausklingen ließen.

Interessant war auch die Porzellanmanufaktur von Herend, wo wir zwar das Museum und die Herstellung besichtigen konnten, der Laden aber leider geschlossen hatte. Dies wurde von vielen bedauert, die hier gerne etwas zum Andenken gekauft hätten.

Unser nächstes musikalisches Ziel war das Konzert in der Abteikirche von Tihany. Nachdem wir dort pünktlich ankamen, mußten wir noch einen Firmgottesdienst abwarten, bevor wir beginnen konnten. Dafür waren die Zuhörer aber begeistert von unseren geistlichen Liedern und wir konnten erleichtert zum Mittagessen in einer Csarda gehen.

Der letzte Ausflug führte uns in die Puszta, wo wir bei Reiterspielen, fröhlicher Kutschfahrt und dem landestypischen Kesselgulasch ungarische Puszta-Romantik vorgeführt bekamen. Zwischen diesem großen Programm während der Tage in Ungarn war jedoch auch immer noch etwas Zeit zum Erholen und für ein kühles Bad im Balaton. Am Abschiedsabend stellten wir Erika Abel unsere neue Sommerchorkleidung vor: kurze bunte Shorts, Jackett und Chorkrawatte auf nackter Haut für die Herren, leichte Oberteile (Badeanzüge z.B.) und lange Röcke für die Damen. Erika war von dieser Lösung durchaus angetan.

Nun mußten wir aber auch von Josef Abschied nehmen, der uns die ganze Zeit freundlich und kompetent begleitet hatte und dem wir viel Information über Land und Leute zu verdanken hatten. Er nahm sichtlich gerührt unsere Abschiedsgabe an und verabschiedete sich mit liebenswerten Worten. Auch von der GEMO - Mitarbeiterin wurde sich mit Dank für die gute Organisation verabschiedet.

Am nächsten Morgen ging es wieder zurück Richtung Haibach, wobei wir einen anderen Weg über die Grenze nach Österreich nahmen, um mit Wilfried Schoberts Hilfe das Haydn-Grab zu besichtigen. In Haibach wurden wir dieses Mal auf zwei Hotels aufgeteilt, was der allgemeinen Stimmung jedoch keinen Abbruch tat.

Zurück in Deutschland verabschiedeten wir uns schon vor Bielefeld an einer Autobahnraststätte offiziell von unserem Fahrer, dessen Liebenswürdigkeit und Können von Herrn Haase in einer Ballade gewürdigt wurde.

Am frühen Abend waren wir wieder am heimatlichen Kesselbrink, ein wenig erschöpft aber glücklich und froh über eine Reise, bei der sich die Chorgemeinschaft immer wieder bewiesen hat und jeder fragt: Wann fahren wir wieder?

 

Ende des Zitats

 

Folgende Lieder wurden im Ungarn-Programm gesungen:

 

In der Messe auf Tihany:

" Kyrie "                                                     von Mozart

" Gloria / Ehre und Preis "                           von Bach

" Ave Verum "                                            von Scarlatti

" Kyrie "                                                     von Mozart

" Ave Verum "                                            von Mozart

" Lobe den Herren "                                    von Distler

" Ave Maria "                                              von Bruckner

" Locus iste "                                               von Bruckner

" Ich will " (Kanon)                                      von Telemann

" O Lamm Gottes "                                      von Reger

" Gloria in excelsis "                                     von Bach

" Ehre und Preis "                                        von Bach

 

Das weltliche Konzert beinhaltete folgende Lieder:

" An hellen Tagen "                                      von Gastoldi

" Fahren wir froh "                                       von Gastoldi

" Kommt ihr G´spielen "                                von Franck

" Wenn wir hinausziehn "                              von Donati

" Auf dem See "                                           von Mendelssohn-Bartholdy

" Die Nachtigall "                                         von Mendelssohn-Bartholdy

" Rosmarin "                                                von Brahms

" Waldesnacht "                                           von Brahms

" Es geht ein Wehen "                                   von Brahms

" Abendständchen "                                      von Brahms

" Wanderlied "                                              von Distler

" Er ist´s "                                                     von Distler

" Musicaklang "                                             von Bruch

" Der fröhliche Musikus "                               von Bruch

" Die Narrenfahrt "                                         von Bruch

" Birke am grünen Bergeshang "                      von Dvorak

" Esti dal "                                                      von Kodaly

 

Ein sehr anspruchsvolles, aber auch schönes Programm.

 

Beeindruckt von diesen vielen und neuen Erlebnissen konnte der Chor sich mit aller Kraft an seine neue Aufgabe heranarbeiten, in deren Mittelpunkt die Musik zum Advent stand, die am 1. Advent in der Altstädter Kirche stattfinden sollte.

 

Noch vorher am 17.11.1991 sang der Chor auf Bitte der Stadt Bielefeld zum Volkstrauertag auf dem Sennefriedhof.

Gesungen wurde das „Kyrie“ von Mozart und „Wer nur den lieben Gott läßt walten“ von Bach.

Anschließend stärkten sich die Sängerinnen und Sänger im Heim des Gadderbaumer-Turnvereins mit einer kräftigen Erbsensuppe, um dann in seine Übungsräume zu gehen und den Vorträgen für das Adventskonzert den letzten Schliff zu geben. Allzuviel Mühe hatte der Chor nicht, da ihm einige Lieder schon bekannt waren. Etwas Mühe hatte der Chor mit folgenden Liedern: „Nun kommt der Heiden Heiland“, „O Heiland reiß die Himmel auf“ und „Es ist ein Ros entsprungen“, welches in verschiedenen Variationen gesungen werden mußte. Bis zur Generalprobe hatte dann jedes Chormitglied die Reihenfolge des Liedes begriffen, so daß nichts mehr schief gehen konnte.

Es war ein sehr schönes Konzert und die zahlreich erschienenen Zuschauer dankten mit starkem Beifall, so daß man als Zugabe das beliebte Lied „Übers Gebirg Maria geht“ sang. Zum Gelingen dieses Konzertes trugen auch Joachim Gehrold und ganz besonders das Streichquartett der Kollegschule bei. In all den vergangenen Jahren hatte der Chor es sich immer gewünscht, sein Advents-Konzert ein zweites Mal zur Aufführung zu bringen. In diesem Jahr hatte man, wenigstens teilweise, Gelegenheit dazu.

 

Am Donnerstag, dem 05.12.1991 wurde der Chor vom Golden-Age-Club, einem Seniorenclub, gebeten, die Weihnachtsfeier mitzugestalten. Das einstündige Konzert in der vollbesetzten Bielefelder Stadthalle, bestehend aus einigen Liedern aus der Adventsmusik und vielen anderen schönen Weihnachtsliedern, war dann der Schluß und der Höhepunkt dieser Weihnachtsfeier.

Was jetzt noch vor dem Chor lag, bereitete ihm keine Schwierigkeiten.

 

Am 3. Advent sang der Chor wieder im Laurentiusheim, um den alten Menschen wieder eine Weihnachtsfreude zu bereiten.

 

Zum Abschluß des Chorjahres trafen sich die Sängerinnen und Sänger am Donnerstag, dem 19.12.1991 zur eigenen Weihnachtsfeier.

Ulf-Peter Röhricht feierte an diesem Tag seinen 50. Geburtstag und sorgte mit Getränken und leckeren Schnittchen für das leibliche Wohl der Chormitglieder. Neben vielen Darbietungen war wohl die „Petite Suite“ von Claude de Bussy, vierhändig gespielt von dem Chorleiter und dem Ehrenchorleiter, der Höhepunkt des Abends.

 

Bereits vor Weihnachten hatte man schon mit den Proben für Aufführungen im Jahr 1992 begonnen. Es waren Proben für das Bundes-Sängerfest in Köln und für das Leistungssingen in Stollberg.

 

Zitat aus der Chronik des Chores:

Wir hoffen, am 24. Mai zum 5. Mal „Meisterchor“ zu werden.

Ende des Zitats.

 

Der Chor feierte in diesem Jahr auch sein 45-jähriges Stiftungsfest im Restaurant Kreuzkrug. Nach einem gemeinsamen Abendessen wurden die Chormitglieder geehrt, die dem Chor 10 bis 45 Jahre die Treue gehalten hatten. Man vergnügte sich bei Tanz, lustigen Spielen und Humorvollen Vorträgen viele Stunden lang. Zum Abschluß wurden noch einige stimmungsvolle Abendlieder gesungen.

<span style="layout